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«Es hat mir geholfen, mein Suchtverhalten besser zu verstehen und Ziele für mein eigenes Konsumverhalten festzulegen und umzusetzen.»
G. D.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen beantworten wir Ihnen hier. Falls Sie Ihre Frage nicht finden, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Was passiert mit den Informationen, die ich Ihnen gebe?

Alle Mitarbeitenden stehen unter beruflicher Schweigepflicht, gewährleisten den Datenschutz und arbeiten politisch und konfessionell neutral. Ohne eine ausdrückliche und schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht dürfen also absolut keine Daten an Dritte gehen, es sei denn, es liege eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vor.
Was ist Sucht?

Sucht ist eine Krankheit. Menschen, die diese Krankheit haben, verlieren zeitweise die Kontrolle darüber, wie viel Alkohol sie trinken oder wie viel Drogen sie nehmen. Und ohne Hilfe können sie auch nicht damit aufhören. Sie haben auch weniger Kontrolle über ihr Handeln, wenn sie betrunken sind oder Drogen genommen haben.

Wie fängt Sucht an?

Das kann ganz unterschiedlich beginnen. Bei manchen fängt es damit an, dass sie nur wenig Alkohol trinken, und am Schluss können sie nicht mehr ohne. Manche nehmen Tabletten oder Drogen, um Probleme zu vergessen oder um ihre Nerven zu beruhigen, und am Schluss brauchen sie die Droge, um sich normal zu fühlen. Wenn ein Mensch einmal die Kontrolle über sein Trinken oder Drogengebrauch verloren hat, dann braucht er oder sie Hilfe, um damit aufzuhören.

Wenn jemand abhängig ist, warum geht er nicht einfach in eine Klinik?

Das liegt daran, dass der Person gar nicht klar ist, dass sie krank ist. Selbst wenn sie langsam merkt, dass ständig irgendwas schief geht, glaubt sie nicht, dass der Alkohol oder die Drogen das Problem sind. Manchmal geben die Betroffenen anderen Leuten die Schuld, oder schieben alles auf seine schwierige Arbeitsstelle oder eine stressreiche Zeit oder, oder... Aber in Wirklichkeit sind Alkohol oder Drogen das eigentliche Problem.

Wie kann man Sucht heilen?

Menschen mit Suchtproblemen können die Krankheit zum Stillstand bringen, indem sie aufhören zu trinken oder Drogen zu nehmen. Dazu benötigen sie Hilfe von Fachleuten, die viel Erfahrung haben und wissen, wie die Krankheit behandelt werden kann. Manche schaffen es nicht, ganz mit dem Konsum aufzuhören. Vielleicht gelingt es ihnen aber, den Konsum wenigstens so stark zu reduzieren, dass die Situation in der Familie wieder besser wird. Dazu gibt es auch spezielle Behandlungs- und Trainingsprogramme.

Können Familienmitglieder einen Angehörigen dazu bringen, dass er/sie mit dem Trinken oder den Drogen aufhört?

Nein. Jemand mit einem Suchtproblem braucht Hilfe, um aufzuhören. Aber niemand kann dazu gezwungen werden. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Familienmitglieder nicht die Hilfe leisten können, die die betroffene Person braucht – es braucht Hilfe von Fachleuten, die sich mit dieser Krankheit gut auskennen. Dass Sie da sind, ist aber trotzdem sehr wichtig für Ihre Angehörigen.

Meine Partnerin/mein Vater/meine Tante/mein Bruder/ ... hat ein Suchtproblem. Was kann ich tun, damit es mir selbst besser geht?

Sprechen Sie mit jemandem den Sie mögen und zu dem Sie Vertrauen haben, über das Problem in Ihrer Familie. Das kann ein Familienmitglied sein, ein Freund oder eine Kollegin, ein Sporttrainer oder eine Lehrerin.

Wann ist Alkohol trinken besonders gefährlich?

Es gibt bestimmte Situationen, in denen schon kleine Mengen Alkohol zu viel sind. Wenn Sie Auto fahren, beim Sport, vor oder während der Arbeit, in der Schwangerschaft, wenn Sie Medikamente einnehmen müssen oder es Ihnen körperlich oder seelisch nicht gut geht, sollten Sie auf Alkohol verzichten.

Warum werden Frauen schneller betrunken?

Der weibliche Körper hat einen weniger hohen Wasseranteil als der männliche (etwa 60 Prozent bei Frauen, etwa 70 Prozent bei Männern). Dadurch verteilt sich der Alkohol bei Frauen weniger und die Konzentration des Alkohols im Blut (die Promille) ist höher. Darüber hinaus baut die weibliche Leber Alkohol langsamer ab.

Wie wird Alkohol im Körper abgebaut?

Alkohol wird hauptsächlich in der Leber abgebaut. In geringem Mass sind auch Nieren, Lunge und Haut am Abbau beteiligt. Der Alkoholspiegel im Blut steigt rasch und sinkt nur langsam. In einer Stunde kann die Leber, je nach Geschlecht und Körpergrösse, nur rund 0.1 bis 0.15 Promille Alkohol abbauen. Der Abbau kann nicht beschleunigt werden durch vermehrtes Trinken von Wasser, Kaffee oder durch andere so genannte Tricks. Wenn man um Mitternacht mit einem Rausch (bei einem Blutalkoholwert von beispielsweise 1.4 Promille) ins Bett geht, so sind beim Aufwachen am Morgen um 7 Uhr immer noch zwischen 0.35 und 0.7 Promille im Blut.

Wieso geht es einem nach zu viel Alkohol schlecht?

Beim Abbau von Alkohol treten unangenehme Begleiterscheinungen auf: Der Kopf brummt, der Magen spielt verrückt, Sie fühlen sich einfach elend. Dies sind typische Folgen von übermässigem Alkoholkonsum. Hervorgerufen werden diese Symptome nicht vom Alkohol selber, sondern von seinem Abbauprodukt (Acetaldehyd oder ADH). Alkohol schädigt Jugendliche viel stärker als Erwachsene. Bereits geringe Alkoholmengen können beim noch nicht ausgereiften Gehirn dauernde Veränderungen bewirken. Das Gehirn und sämtliche anderen Organe Jugendlicher sind besonders anfällig für Zellgifte wie Alkohol.

Wie gefährlich ist eigentlich das Rauschtrinken für Jugendliche?

Der Körper von Jugendlichen ist viel empfindlicher gegenüber Alkohol (und anderen Drogen) als der von Erwachsenen. Alle Körperorgane – und das noch nicht ausgereifte Gehirn – können dauerhaft geschädigt werden. Das ist ganz besonders beim Rauschtrinken der Fall, weil dann der Körper mit einer Überdosis belastet wird, die er nicht ohne weiteres wegstecken kann.

Wie hoch sind die Kosten, die durch problematischen Alkoholkonsum in der Schweiz verursacht werden?

6,7 Milliarden CHF pro Jahr. Dies entspricht ca. 900 CHF pro Kopf der Schweizer Wohnbevölkerung. Oder etwa 17 Millionen CHF pro Tag. Diese Kosten setzen sich zusammen aus dem Produktionsausfall infolge Krankheit, Unfall und Tod, aus Behandlungskosten und der Behebung von Sachschäden.

Alkohol am Arbeitsplatz

Wie stark sind Alkoholprobleme in Unternehmen verbreitet?

Man geht davon aus, dass in allen Branchen, über alle Hierarchiestufen statistisch gesehen 5% der Arbeitenden alkoholabhängig sind und 10-15% ein Trinkverhalten zeigen, das als risikoreich eingestuft wird.

Muss ich Arbeitgebenden antworten, wenn ich gefragt werde, ob ich trinke?

In der Regel ist der Konsum von Alkohol in der Freizeit (beispielsweise Wochenende, Feierabend, Mittagszeit, Pausen u.a.) ein Bereich der Persönlichkeitssphäre. Diesbezüglich müssen Mitarbeitende Arbeitgebenden gegenüber keine Auskunft erteilen. Ausnahmen sind schriftliche, vertragliche Regelungen, die vorschreiben, dass Arbeitnehmende Punktnüchtern (0.00 Promille) ihre Arbeit verrichten müssen. In diesem Falle müssen Arbeitnehmende ihren Alkoholkonsum so kontrollieren, dass sie ohne Restalkohol im Blut zu arbeiten beginnen. Arbeitgebende haben das Recht und die Pflicht für die Einhaltung besorgt zu sein. Eine Blutprobe oder Atemluftkontrolle kann nicht ohne weiteres angeordnet werden.

Kann mich mein/e Chef/in zu einer Blutprobe oder einer Atemluftkontrolle zwingen?

Nicht in jedem Fall. Nur wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Wenn eine entsprechende Bestimmung im Betriebsreglement oder Klausel im Arbeitsvertrag vorhanden ist.
  • Wenn konkrete, arbeitsplatzbezogene Sicherheitsinteressen vorliegen.
  • Wenn ein konkreter Verdacht auf Konsum besteht und die betroffene Person einem Test ausdrücklich zustimmt.
Kann mich ein*e Vorgesetzte*r zu einer Therapie verpflichten?

Welche Art der Behandlung Mitarbeitende wählen, liegt in deren Ermessen. Arbeitgebende können jedoch in einer Dreiecksvereinbarung fordern, dass eine angemessene Behandlung stattfindet und so lange andauert bis eine Fachperson diese als abgeschlossen befindet.

Wo erhalte ich Informationen, was in eine Dreiecksvereinbarung gehört?

Sie können sich bei der Suchtfachstelle Zürich beraten lassen. Telefonische Erstgespräche zur Abklärung der Situation sind gratis. Eine Dreiecksvereinbarung wird zwischen Arbeitgebenden, Arbeitnehmenden und Therapierenden schriftlich abgeschlossen.

Dürfen Arbeitgebende Auskünfte über den Behandlungsverlauf erfragen?

Therapeuten/Therapeutinnen und Ärztinnen/Ärzte unterstehen der Schweigepflicht. Die Aufhebung der Schweigepflicht muss schriftlich vereinbart werden. Hingegen können Arbeitgebende verlangen, dass Arbeitnehmende den Arzt/die Ärztin von der Schweigepflicht bezüglich der Termineinhaltung entbindet. Diese Massnahme dient der Kontrolle, ob Arbeitnehmende vereinbarte Termine wahrnehmen.

Wer bezahlt?

Wer bezahlt den Lohnausfall?

Abhängigkeit ist eine Krankheit, deshalb übernimmt die Krankentaggeldversicherung in der Regel allfällige Lohnausfälle und Behandlungskosten.

Zahlt die Krankenkasse die Behandlung bei der Suchtfachstelle Zürich?

Die ersten drei Gespräche sind für Bewohner*innen der Stadt Zürich, Affoltern und Kappel a.A., Rifferswil, Bonstetten, Stallikon sowie Wettswil und Mitarbeitende von städtischen Betrieben kostenlos.

  • Eine weiterführende psychotherapeutische Unterstützung verrechnen wir über die Krankenkassen.
  • Für weitere Beratungsgespräche verrechnen wir eine geringe, einkommensabhängige Kostenbeteiligung.

Aus finanziellen Gründen soll aber letztlich niemand auf unsere Dienstleistungen verzichten müssen.

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